Die Chemie-Krise trifft auch Lanxess
Aktie des Spezialchemiekonzerns unter Druck
Angespannte Lage im Industriesektor belastet Geschäftsentwicklung
Die angespannte Lage im Chemiesektor macht auch dem Spezialchemiekonzern Lanxess zu schaffen. Die Aktie des Unternehmens ist seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent gefallen und notiert nun auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr. Grund für den Kursrutsch sind vor allem die rückläufigen Auftragseingänge aus der Automobil- und Bauindustrie. Diese Branchen leiden unter der globalen Wirtschaftskrise und dem Ukraine-Krieg, die zu Lieferengpässen und steigenden Kosten geführt haben.
Auch die gestiegenen Energiepreise belasten Lanxess. Das Unternehmen ist ein energieintensiver Betrieb und muss für Strom und Gas deutlich mehr bezahlen als noch vor wenigen Monaten. Dies schmälert die Gewinne und zwingt Lanxess zu Sparmaßnahmen. So hat das Unternehmen bereits angekündigt, die Produktion an einigen Standorten zu drosseln und Mitarbeiter zu entlassen.
Die Analysten sind sich einig, dass die Chemie-Krise Lanxess noch einige Zeit belasten wird. Sie rechnen erst im zweiten Halbjahr 2023 mit einer Erholung des Sektors. Bis dahin dürfte die Aktie des Unternehmens weiter unter Druck bleiben.
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